Selbsthilfegruppe Leuchtturmstimme

sexualisierte, rituelle und organisierte Gewalt

D H I L M O P R S
Se St

sexualisierte Gewalt

Sexualisierte Gewalt und sexualisierter Machtmissbrauch beschreiben Handlungen mit sexuellem Bezug ohne Einwilligung beziehungsweise Einwilligungsfähigkeit des Betroffenen. Sie sind insbesondere Delikten wie zum Beispiel sexuelle NötigungVergewaltigung und sexueller Missbrauch von Kindern übergeordnet. Sexualisierte Gewalt wird dabei der physischen Gewalt (zum Beispiel Körperverletzung und Misshandlung von Schutzbefohlenen) und der psychischen Gewalt nebengeordnet.[1]

Dem Begriff liegt keine einheitliche Definition zu Grunde. Einem weiten Verständnis nach ist sexualisierte Gewalt dann gegeben, „wenn ein Mensch an einem anderen Menschen gegen dessen Willen mit sexuellen Handlungen eigene Bedürfnisse befriedigt“.[4]
 

Formen

Sexuelle Belästigung ist eine der häufigsten Erscheinungsformen von Gewalt gegen Frauen. Zu den Formen sexualisierter Gewalterfahrung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter zählen beispielsweise:[1]

  • Sexuelles Belästigen und Bedrängen, dazu zählt ungewolltes Berühren, bestimmte Arten von Küssen oder Auf-den-Schoß-Nehmen
  • Drängen oder Erzwingen von Geschlechtsverkehr oder sexuellen Handlungen
  • Drängen oder Zwingen zum Anschauen von oder Mitwirken in pornografischen Handlungen in Fotografie, Film oder Internetchat
  • Drohungen für den Fall, dass sich das Opfer nicht auf sexuelle Handlungen einlässt
  • Verheiratung minderjähriger Frauen[14]

Quelle: Seite „Sexualisierte Gewalt“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 12. Juli 2023, 07:18 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sexualisierte_Gewalt&oldid=235410020 (Abgerufen: 28. August 2023, 19:34 UTC)